Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank: ''Grexit ist politisch nicht gewollt'' / ''Weder vom Internationalen Währungsfonds noch von der Eurogruppe betrieben''!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Finanzierung News


Bielefeld (ots) - Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, geht nicht von einem Grexit aus.

"Er ist politisch nicht gewollt. Er ist militärisch nicht gewollt, weil Griechenland ein wichtiger Bündnispartner im Mittelmeer ist. Er wird weder vom Internationalen Währungsfonds noch von der Eurogruppe betrieben", sagt Hellmeyer im Interview mit der Neuen Westfälischen Zeitung in Bielefeld (Mittwochausgabe).

Das bedeute nicht, dass er das Verhalten der griechischen Regierung gutheiße. "Das Athener Verhalten ist zutiefst undemokratisch, unsolidarisch und extrem uneuropäisch."

Immerhin geht er nicht davon aus, dass durch die griechische Krise auch andere europäischen Länder in Schwierigkeiten kommen.

"Eine Ansteckungsgefahr gibt es nicht mehr. Bei den Staatsanleihen haben wir eine historisch niedrige Rendite. Die Situation ist immer noch extrem formidabel", erklärt Hellmeyer.

Auch die europäischen Partner müssten ihr Verhalten überdenken. "Wenn es eine Lösung gibt, dann müssen wir Griechenland dieses Mal auch wirklich Zeit geben für die Umsetzung der Reformen", fordert er.

"Es muss eine latente Kontrolle geben, aber nicht alle drei Monate ein öffentliches Schaulaufen der Troika. Man darf nicht neue Stresszustände schaffen, die dann in der griechischen Wirtschaft und den griechischen Finanzmärkten zu neuen Verwerfungen führen."

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3060363, Autor siehe obiger Artikel.

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Bielefeld (ots) - Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, geht nicht von einem Grexit aus.

"Er ist politisch nicht gewollt. Er ist militärisch nicht gewollt, weil Griechenland ein wichtiger Bündnispartner im Mittelmeer ist. Er wird weder vom Internationalen Währungsfonds noch von der Eurogruppe betrieben", sagt Hellmeyer im Interview mit der Neuen Westfälischen Zeitung in Bielefeld (Mittwochausgabe).

Das bedeute nicht, dass er das Verhalten der griechischen Regierung gutheiße. "Das Athener Verhalten ist zutiefst undemokratisch, unsolidarisch und extrem uneuropäisch."

Immerhin geht er nicht davon aus, dass durch die griechische Krise auch andere europäischen Länder in Schwierigkeiten kommen.

"Eine Ansteckungsgefahr gibt es nicht mehr. Bei den Staatsanleihen haben wir eine historisch niedrige Rendite. Die Situation ist immer noch extrem formidabel", erklärt Hellmeyer.

Auch die europäischen Partner müssten ihr Verhalten überdenken. "Wenn es eine Lösung gibt, dann müssen wir Griechenland dieses Mal auch wirklich Zeit geben für die Umsetzung der Reformen", fordert er.

"Es muss eine latente Kontrolle geben, aber nicht alle drei Monate ein öffentliches Schaulaufen der Troika. Man darf nicht neue Stresszustände schaffen, die dann in der griechischen Wirtschaft und den griechischen Finanzmärkten zu neuen Verwerfungen führen."

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