Harte Tarifauseinandersetzungen: Neun Streiks haben den Staatskonzern Bahn fast eine halbe Milliarde Euro gekostet!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Finanzierung News


Ulm (ots) - Hoher Preis

Warum nicht gleich sö

Das fragt sich der staunende Beobachter nach der harten Tarifauseinandersetzung zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL.

Neun Streiks haben den Staatskonzern nicht nur fast eine halbe Milliarde Euro gekostet, sondern auch seinen Ruf als verlässlicher Transport-Anbieter beschädigt.

Angesichts der wachsenden Konkurrenz durch Fernbusse ist beides Gift.

Wie so häufig fühlen sich alle als Sieger.

GDL-Chef Claus Weselsky rühmt sich, er habe den eigenständigen Tarifvertrag und eine geringere Belastung des Zugpersonals durchgesetzt.

Das erste hatte die Bahn schon vor der Schlichtung zugesagt, das zweite kommt mit einiger zeitlicher Verzögerung.

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber hat unterschiedliche Regeln für gleiche Tarifgruppen verhindert, und das mit einem einfachen Trick: Er hat der GDL die Lohnerhöhung aufgedrängt, die er schon mit der konkurrierenden Eisenbahnergewerkschaft EVG vereinbart hatte.

Alle anderen Vereinbarungen treten später in Kraft.

Weber muss die EVG in künftigen Runden überzeugen, sie zu übernehmen.

Kürzere Arbeitszeit heißt dann geringere Lohnerhöhung. Keine einfache Aufgabe.

Billig wird das alles sicher nicht werden.

Kein Wunder, dass Bahn-Chef Rüdiger Grube schon über eine Schlankheitskur für den Konzern nachdenkt.

Es ist gut, dass bei der Bahn wieder Friede einzieht.

Er könnte aber teuer erkauft sein.

Pressekontakt:

Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59110/3061467, Autor siehe obiger Artikel.

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Das fragt sich der staunende Beobachter nach der harten Tarifauseinandersetzung zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL.

Neun Streiks haben den Staatskonzern nicht nur fast eine halbe Milliarde Euro gekostet, sondern auch seinen Ruf als verlässlicher Transport-Anbieter beschädigt.

Angesichts der wachsenden Konkurrenz durch Fernbusse ist beides Gift.

Wie so häufig fühlen sich alle als Sieger.

GDL-Chef Claus Weselsky rühmt sich, er habe den eigenständigen Tarifvertrag und eine geringere Belastung des Zugpersonals durchgesetzt.

Das erste hatte die Bahn schon vor der Schlichtung zugesagt, das zweite kommt mit einiger zeitlicher Verzögerung.

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber hat unterschiedliche Regeln für gleiche Tarifgruppen verhindert, und das mit einem einfachen Trick: Er hat der GDL die Lohnerhöhung aufgedrängt, die er schon mit der konkurrierenden Eisenbahnergewerkschaft EVG vereinbart hatte.

Alle anderen Vereinbarungen treten später in Kraft.

Weber muss die EVG in künftigen Runden überzeugen, sie zu übernehmen.

Kürzere Arbeitszeit heißt dann geringere Lohnerhöhung. Keine einfache Aufgabe.

Billig wird das alles sicher nicht werden.

Kein Wunder, dass Bahn-Chef Rüdiger Grube schon über eine Schlankheitskur für den Konzern nachdenkt.

Es ist gut, dass bei der Bahn wieder Friede einzieht.

Er könnte aber teuer erkauft sein.

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