Erbarmungswürdig: Koalitionsstreit zwischen Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) und Finanzminister Schäuble (CDU) - in der Koalition liegen die Nerven blank!
Datum: Montag, dem 29. Februar 2016
Thema: Finanzierung News


Sibylle Göbel zum Koalitionsstreit zwischen Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) und Finanzminister Schäuble (CDU):

Weimar (ots) - Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dann hat ihn das Wochenende in geradezu schmerzhafter Weise erbracht: Im schwarz-roten Bündnis auf Bundesebene liegen die Nerven blank.

Zwei Wochen vor der Landtagswahl in drei Bundesländern gibt die Koalition ein Bild der Erbarmungswürdigkeit ab.

In dem Bemühen, das Ruder noch herumzureißen und etwas gegen Wählerverluste und desaströse Umfragewerte zu unternehmen, entdeckt erst SPD-Chef Gabriel plötzlich sein Herz für die Armen, um dafür dann von Bundesfinanzminister Schäuble mit schneidender Kälte abgewatscht zu werden.

Dabei hat Gabriel mit der Idee eines Sozialpakts im Grunde recht: Gerade die sozial Schwachen werden doch das Gefühl nicht los, dass zwar für Bankenrettung und Flüchtlinge genügend Geld da ist, zur Linderung ihrer Not aber nicht.

Man muss beide im Auge behalten - die vor Krieg und Terror Fliehenden genauso wie die Verlierer in unserer Gesellschaft.

Von einem Ausspielen der einen gegen die anderen kann nicht die Rede sein.

Nur: So kurz vor der Wahl ist die Rückbesinnung auf sozialdemokratische Grundwerte genauso durchsichtig wie die vernichtende Kritik des Koalitionspartners bezeichnend.

Wer wie Schäuble negiert, dass es auch ohne die Flüchtlingskrise in diesem Land große Not gibt, der hat jeden Bezug zur Realität und zum Wähler verloren.

Und auch den Blick dafür, dass Sparsamkeit um jeden Preis und milliardenschweren Haushaltsüberschüssen zum Trotz die Gesellschaft weiter spaltet.

Abgestimmte und gar mutige Lösungen für die drängendsten Fragen? Sah der Wähler am Wochenende nicht.

Wenn er sich mit Grausen wendet - es wäre nur allzu verständlich.

Leitartikel von Sibylle Göbel zum Koalitionsstreit zwischen Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) und Finanzminister Schäuble (CDU)

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3263378, Autor siehe obiger Artikel.

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Sibylle Göbel zum Koalitionsstreit zwischen Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) und Finanzminister Schäuble (CDU):

Weimar (ots) - Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dann hat ihn das Wochenende in geradezu schmerzhafter Weise erbracht: Im schwarz-roten Bündnis auf Bundesebene liegen die Nerven blank.

Zwei Wochen vor der Landtagswahl in drei Bundesländern gibt die Koalition ein Bild der Erbarmungswürdigkeit ab.

In dem Bemühen, das Ruder noch herumzureißen und etwas gegen Wählerverluste und desaströse Umfragewerte zu unternehmen, entdeckt erst SPD-Chef Gabriel plötzlich sein Herz für die Armen, um dafür dann von Bundesfinanzminister Schäuble mit schneidender Kälte abgewatscht zu werden.

Dabei hat Gabriel mit der Idee eines Sozialpakts im Grunde recht: Gerade die sozial Schwachen werden doch das Gefühl nicht los, dass zwar für Bankenrettung und Flüchtlinge genügend Geld da ist, zur Linderung ihrer Not aber nicht.

Man muss beide im Auge behalten - die vor Krieg und Terror Fliehenden genauso wie die Verlierer in unserer Gesellschaft.

Von einem Ausspielen der einen gegen die anderen kann nicht die Rede sein.

Nur: So kurz vor der Wahl ist die Rückbesinnung auf sozialdemokratische Grundwerte genauso durchsichtig wie die vernichtende Kritik des Koalitionspartners bezeichnend.

Wer wie Schäuble negiert, dass es auch ohne die Flüchtlingskrise in diesem Land große Not gibt, der hat jeden Bezug zur Realität und zum Wähler verloren.

Und auch den Blick dafür, dass Sparsamkeit um jeden Preis und milliardenschweren Haushaltsüberschüssen zum Trotz die Gesellschaft weiter spaltet.

Abgestimmte und gar mutige Lösungen für die drängendsten Fragen? Sah der Wähler am Wochenende nicht.

Wenn er sich mit Grausen wendet - es wäre nur allzu verständlich.

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