Wie hunderttausende Betriebe von den Banken in der Schweiz gerettet werden sollen
Datum: Donnerstag, dem 03. März 2022
Thema: Finanzierung Infos


Das letzte Jahr war für die etablierten Schweizer Banken kein leichtes. Denn nach dem enttäuschenden Ende 2018 hätte es eigentlich nur noch besser werden können. Doch nach einer kurzen Ruhephase wollten weder der Klimawandel, die Märkte und schon gar nicht die internationalen Spannungen etwas von Beruhigung wissen.

Und nun auch noch das: Neben den nicht gerade rosigen Geschäften im Ausland müssen sich die hiesigen Banken auch immer mehr um digitale Player sorgen, die ihnen allmählich das Wasser im heimischen Markt abgraben. So ist im letzten Jahr die Kundenzahl der Smartphone-Banken, auch Neobanken genannt, in der Schweiz in die Hunderttausenden gewachsen. Die traditionellen Banken, vor allem die grösseren, spüren das allmählich auch in der Ertragslage: Laut einem Bericht verlieren sie jedes Jahr über zweistellige Millionenbeträge, weil die Kunden die meist viel günstigeren Dienstleistungen der neuen Herausforderer nutzen.


 


SMARTPHONE-BANKEN: WER SIND DIE HERAUSFORDERER?

Da ist zum Beispiel Revolut, eine britische Smartphone-Bank, welche im August 2018 noch knapp 50'000 Schweizer Kunden hatte und erst im Herbst letzten Jahres kommunizierte, dass es inzwischen stolze 250'000 Klienten sind. Das würde bedeuten, dass sich nur schon letztes Jahr über 180'000 entweder von hohen Bankgebühren genervte oder dann entdeckungsfreudige Schweizer angemeldet haben.
Dann ist da noch N26, die zweite Smartphone-Bank, die sich im letzten Jahr allmählich in der Schweiz niederliess. Ohne Franken-Konto, ohne Büros oder jegliche Angestellte hierzulande wagte das wertvollste deutsche Finanz-Start-up Anfang September 2019 – mit einer Unternehmensbewertung von 2,3 Milliarden Euro – den Markteintritt in die Schweiz. Abgesehen haben sie es vor allem auf europäische Expats, Grenzgänger und Gewerbekunden.
Weitere Smartphone-Banken, wie Zak, eine digitale Lösung der Bank Cler, wuchs im letzten Jahr ebenfalls kräftig und kann bereits über 20'000 Kunden zählen. Und auch bei der Schweizer Bank-App Neon, die mit der Hypothekarbank Lenzburg (Hypi) kooperiert, sind es mittlerweile über 15'000 Klienten.


 


WAS SIND DIE GRÜNDE FÜR DEN ERFOLG DER SMARTPHONE-BANKEN?

Mit der für die klassischen Banken steigenden Bedrohung stellt sich auch immer mehr die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Einer aktuellen Studie der im Banking- und Transformationsgeschäft tätigen Beratungsfirma Capco bringt nun zumindest bei einigen Fragen Licht ins Dunkel. Die Studie hat sich vor allem mit dem Mobile-Banking-Bereich befasst und darin insgesamt 16 verschiedene Bankinginstitute untersucht. Darunter befinden sich fünf Schweizer Banken, von denen zwei global agieren, drei europäische und drei britische Tier-One-Banken, sowie die Smartphone-Banken Revolut, N26, Monzo, Starling Bank und die zur Bank Cler gehörende Zak. Das Ergebnis ist zwar nicht unbedingt überraschend, aber für die traditionellen Banken dennoch niederschmetternd: So sind Smartphone-Banken nicht nur funktionaler, sondern in der Regel auch einfacher und intuitiver zu bedienen. Auch bei der Analyse und Verwaltung der persönlichen Finanzen punkten die Smartphone-Banken mit innovativen Anwendungen. Für diese Erkenntnisse hat Capco mehr als 30 verschiedene Funktionen der Mobile-Banking-Applikationen der untersuchten Banken auf den Prüfstand gestellt.


 


WAS SIND DIE RISIKEN UND NACHTEILE VON SMARTPHONE-BANKEN?

Auch wenn die modernen Smartphone-Banken äusserst agil sind, sich konstant weiterentwickeln und nicht davor zurückschrecken, auf Kosten der Profitabilität jegliche Feuerkraft in Produkt und Kundenakquise zu stecken, muss man als Kunde mit gewissen Risiken und Nachteilen gegenüber traditionellen Banken rechnen.
So bieten diese vor allem im Zahlungsbereich aufgrund der Breite der Zahlungsarten und der Freiheit, Zahlungen auf unterschiedlichste Arten zu konfigurieren, grosse Vorteile gegenüber den Neobanken. Auch im Bereich des Kundensupports haben Schweizer Banken dank ihrer bestehenden Infrastruktur die Nase vorn, da die meisten Herausforderer diesen Bereich aktuell noch vernachlässigen oder zumindest weniger hoch gewichten als beispielsweise die Funktionalität.
Natürlich müssen sich Kunden von Smartphone-Banken auch im Klaren sein, dass etwaige Gebühren und Verpflichtungen weiterlaufen, falls man die App auf dem Mobilgerät deinstalliert, da es sich um reale Konten handelt, die an Vertragszeiten geknüpft sind.


Weitere Erfahrungen und Informationen:

Homepage

https://www.finanzsanierung.com/blog/3

https://www.finanzsanierung.com/blog

https://www.finanzsanierung.com/blog/detail/wie-hunderttausende-betriebe-von-den-banken-in-der-schweiz-gerettet-werden-sollen


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